Vitamin C und Folat als Sonnenschutz

Die Sonne strahlt, der Sommer ist da – und damit auch die Zeit, in der wir vermehrt unsere Haut der Sonne aussetzen. Doch während wir die wärmenden Strahlen genießen, sollten wir nicht vergessen, dass Sonnenschutz von großer Bedeutung ist, um unsere Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Verwendung von Vitamin C und Folat, zwei Nährstoffen, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit unserer Haut spielen. In diesem Artikel werden wir genauer betrachten, wie diese beiden Nährstoffe als Sonnenschutz wirken und wie sie am effektivsten verwendet werden können.

Warum Sonnenschutz wichtig ist

Die Bedeutung von Sonnenschutz für die Hautgesundheit kann nicht genug betont werden. Die UV-Strahlung der Sonne kann schwerwiegende Schäden an der Haut verursachen, wie Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und sogar Hautkrebs. Insbesondere die UVA- und UVB-Strahlen sind dafür verantwortlich. UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und können das Kollagen und die Elastin-Fasern schädigen, was zu Falten und einem schlaffen Hautbild führt. UVB-Strahlen hingegen verursachen Sonnenbrand und sind die Hauptursache für Hautkrebs. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, unsere Haut vor diesen schädlichen Strahlen zu schützen. Neben dem Tragen von Sonnenschutzmitteln und Schutzkleidung können auch bestimmte Nährstoffe wie Vitamin C und Folat dazu beitragen, unsere Haut vor den Auswirkungen der Sonne zu schützen.

Die Bedeutung von Vitamin C für die Hautgesundheit

Vitamin C ist ein essentieller Nährstoff für die Gesundheit unserer Haut. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Kollagenproduktion, einem Protein, das für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich ist. Durch die Förderung der Kollagenbildung hilft Vitamin C, das Auftreten von feinen Linien und Falten zu reduzieren und die Haut straffer und jugendlicher aussehen zu lassen. Darüber hinaus ist Vitamin C ein starkes Antioxidans, das freie Radikale bekämpft und die Haut vor oxidativem Stress schützt. Dies ist besonders wichtig, da UV-Strahlung die Bildung von freien Radikalen in der Haut fördern kann. Indem wir unseren Körper mit ausreichend Vitamin C versorgen, können wir also dazu beitragen, die Gesundheit unserer Haut zu erhalten und vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen.


Wie Vitamin C als Sonnenschutz wirkt

Vitamin C kann auch als natürlicher Sonnenschutz für die Haut wirken. Es hat die Fähigkeit, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen. Zum einen kann Vitamin C dazu beitragen, die Produktion von Kollagen zu steigern, was die Haut widerstandsfähiger gegen Sonnenschäden macht. Zum anderen ist Vitamin C ein starkes Antioxidans, das die Haut vor oxidativem Stress schützt, der durch UV-Strahlung verursacht wird. Es kann helfen, freie Radikale zu neutralisieren und somit die Schädigung der Hautzellen zu reduzieren. Darüber hinaus kann Vitamin C auch dazu beitragen, die Entzündungsreaktion der Haut auf Sonneneinstrahlung zu verringern. Durch die regelmäßige Anwendung von Vitamin C-haltigen Hautpflegeprodukten oder den Verzehr von vitaminreichen Lebensmitteln können wir also unsere Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützen und gleichzeitig ihre Gesundheit fördern.

Ein weiterer wichtiger Nährstoff für den Sonnenschutz

Neben Vitamin C spielt auch Folat eine bedeutende Rolle beim Sonnenschutz. Folat, auch bekannt als Vitamin B9, ist für die Zellteilung und -reparatur essentiell. Es unterstützt die Bildung neuer Hautzellen und hilft bei der Regeneration geschädigter Haut. Darüber hinaus ist Folat ein wichtiger Nährstoff für die DNA-Synthese und -reparatur, was besonders wichtig ist, um Schäden durch UV-Strahlung zu beheben. Studien haben gezeigt, dass ein ausreichender Folat-Spiegel in der Haut dazu beitragen kann, die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenbrand zu verringern. Eine ausgewogene Ernährung mit folatreichen Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten kann daher dazu beitragen, die Hautgesundheit zu verbessern und vor Sonnenschäden zu schützen.


Tipps zur Verwendung von Vitamin C und Folat für einen effektiven Sonnenschutz

Um die Vorteile von Vitamin C und Folat als Sonnenschutz zu maximieren, gibt es einige Tipps, die Sie beachten sollten.

Erstens ist es wichtig, eine ausreichende Menge dieser Nährstoffe in Ihrer Ernährung zu haben. Konsumieren Sie folatreiche Lebensmittel wie Spinat, Avocado, Spargel und Hülsenfrüchte sowie vitaminreiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Paprika und Beeren.

Zweitens können Sie Ihre Hautpflegeroutine mit Produkten ergänzen, die Vitamin C enthalten. Wählen Sie Seren oder Cremes mit einer hohen Konzentration an Vitamin C und tragen Sie sie regelmäßig auf Ihre Haut auf. Achten Sie darauf, dass Sie auch Sonnenschutzmittel verwenden, die einen ausreichenden UV-Schutz bieten.

Indem Sie diese Tipps befolgen und Vitamin C und Folat in Ihre Routine integrieren, können Sie einen effektiven Sonnenschutz für Ihre Haut gewährleisten und gleichzeitig zu ihrer Gesundheit und Schönheit beitragen.

Insgesamt spielen Vitamin C und Folat eine wichtige Rolle beim Sonnenschutz für die Haut. Sie können dazu beitragen, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen und ihre Gesundheit zu fördern. Durch eine ausgewogene Ernährung und die Verwendung von entsprechenden Hautpflegeprodukten können wir unsere Haut effektiv vor Sonnenschäden bewahren und gleichzeitig ihre Schönheit erhalten.

Wieviel Sonne bracht es um seine Vitamin D Speicher aufzufüllen

Die Sonne ist unser wichtigster Lieferant für Vitamin D. Wenn unsere Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, beginnt eine chemische Reaktion, bei der Vitamin D produziert wird.

Studien deuten darauf hin, dass bereits kurze Sonnenexpositionen von etwa 15-30 Minuten pro Tag ausreichen können, um den Vitamin D-Spiegel aufzubauen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genaue Menge von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der geografischen Lage, der Jahreszeit, dem Hauttyp und der Sonnenintensität.

In Regionen mit weniger Sonneneinstrahlung oder während des Winters kann es schwieriger sein, ausreichend Vitamin D allein durch Sonneneinstrahlung zu synthetisieren.

Benötigt man Sonnenschutz für die Synthese von Vitamin D?

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Verwendung von Sonnenschutzmitteln die Vitamin D-Synthese beeinträchtigen kann. Sonnenschutzmittel dienen dazu, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen und das Risiko von Sonnenbrand und Hautkrebs zu reduzieren. Allerdings blockieren sie auch die Produktion von Vitamin D.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, zunächst für kurze Zeit ohne Sonnenschutzmittel der Sonne ausgesetzt zu sein und erst danach einen Sonnenschutz mit angemessenem Schutzfaktor zu verwenden, um Schäden an der Haut zu vermeiden.

Wie groß sind die Vitamin D-Speicher im Körper?

Unser Körper speichert Vitamin D in Fettgeweben und der Leber, um einen Vorrat für Zeiten bereitzustellen, in denen die Sonneneinstrahlung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken. Diese Speicher ermöglichen es uns, über einen längeren Zeitraum von Vitamin D zu profitieren.

Die genaue Größe der Speicher variiert jedoch von Person zu Person und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Schätzungen zufolge können die Vitamin D-Speicher in manchen Menschen mehrere Monate lang ausreichen, während sie bei anderen bereits nach wenigen Wochen erschöpft sein können. Daher ist es wichtig, regelmäßig Vitamin D durch Sonneneinstrahlung oder Supplementierung aufzunehmen, um einen optimalen Vitamin D-Spiegel aufrechtzuerhalten.

Ist Vitamin D-Supplementierung notwendig?

Obwohl die Sonne die Hauptquelle für Vitamin D ist, kann es schwierig sein, den Bedarf allein durch Sonnenstrahlen zu decken. Insbesondere Menschen mit geringer Sonneneinstrahlung, wie in nordischen Ländern oder während des Winters, können von einer Supplementierung profitieren.

Auch Personen mit einem erhöhten Risiko für einen Vitamin-D-Mangel, wie ältere Menschen, Menschen mit dunkler Haut oder Personen, die sich viel in geschlossenen Räumen aufhalten, sollten Vitamin D supplementieren. Bevor jedoch eine Supplementierung in Betracht gezogen wird, ist es ratsam, den eigenen Vitamin D-Spiegel mittels eines Bluttests zu überprüfen und gegebenenfalls einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren.

Welche Blutwerte sollten für Vitamin D angestrebt werden?

Die optimale Konzentration von Vitamin D im Blut hängt von verschiedenen Quellen ab, jedoch empfehlen die meisten Experten einen Wert von mindestens 20 ng/ml, um Mangelzustände zu vermeiden. Ein Wert von 30-50 ng/ml wird oft als ideal angesehen, um einen optimalen Gesundheitszustand aufrechtzuerhalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass übermäßig hohe Dosen von Vitamin D zu einer Überdosierung führen können, die schädlich sein kann. Daher ist es ratsam, regelmäßig den eigenen Vitamin D-Spiegel zu überprüfen und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gegebenenfalls anzupassen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitamin D ist, kann ebenfalls dazu beitragen, die Blutwerte zu unterstützen.

 
 

Der Einfluss des Darmmikrobioms auf epigenetische Mechanismen

Das Darmmikrobiom beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch epigenetische Mechanismen im menschlichen Körper. Die Zusammensetzung der Darmbakterien kann das Genexpression-Muster verändern und somit die Funktion von bestimmten Genen beeinflussen. Das Mikrobiom kann auch epigenetische Veränderungen hervorrufen, die das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen oder verringern können. Die Interaktion zwischen dem Mikrobiom und den eigenen genetischen Mechanismen ist komplex und noch nicht vollständig verstanden.

Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass eine gesunde Darmflora positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben kann und somit das Risiko für Fettleibigkeit, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen reduziert werden kann. Auf der anderen Seite können ungesunde Ernährungsgewohnheiten oder Antibiotika-Behandlungen das Gleichgewicht der Darmbakterien stören und negative Auswirkungen auf die epigenetischen Mechanismen haben.


Wie beeinflussen epigenetische Mechanismen die Genexpression?

Die genetischen Mechanismen beeinflussen die Genexpression auf verschiedene Weise. Die DNA-Sequenz enthält Informationen, die das Wachstum und die Funktion von Zellen steuern. Die Genexpression wird durch verschiedene Faktoren wie Umweltbedingungen, Hormone oder Ernährung beeinflusst. Epigenetische Mechanismen sind eine wichtige Komponente der Genregulation und können die Expression von Genen kontrollieren, ohne dass dabei Änderungen an der DNA-Sequenz vorgenommen werden müssen. Das Darmmikrobiom kann auch einen Einfluss auf epigenetische Mechanismen haben und so die Genexpression regulieren.

Eine gestörte Darmflora kann zu Entzündungen führen, welche wiederum epigenetische Veränderungen hervorrufen können. Diese Veränderungen können dann Einfluss auf die Expression bestimmter Gene haben und somit zu verschiedenen Krankheiten führen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass das Darmmikrobiom direkten Einfluss auf den genetischen Code haben kann.


Zusammenfassung: Wie das Darmmikrobiom die Genexpression beeinflusst

Das Darmmikrobiom ist eine komplexe Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt des Menschen leben. In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass das Darmmikrobiom einen großen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen hat. Eine der wichtigsten Entdeckungen ist, dass das Darmmikrobiom die Genexpression beeinflussen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, wie das Darmmikrobiom die Genexpression beeinflusst. Eine Möglichkeit ist durch die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs), welche als Energiequelle für Zellen im Dickdarm dienen können und auch Einfluss auf den Stoffwechsel haben.

SCFAs können auch als Signalmoleküle dienen und Gene aktivieren oder deaktivieren. Eine andere Möglichkeit ist durch direkte Interaktion mit dem Immunsystem. Das Darmmikrobiom kann das Immunsystem regulieren und somit auch die Genexpression beeinflussen.




References

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„2018“, scienceblog.at, 10. May 2022, https://scienceblog.at/book/export/html/169, Web, Accessed 07. Jun 2023
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Warum Kakao und Cashewkerne für gute Laune sorgen und Dir beim Schlafen helfen können

Kennst Du das auch? Ein- und Durchschlafstörungen, schlechte Schlafqualität, Tagesmüdigkeit und Erschöpfung? Dann bist Du nicht allein. Laut DAK schlafen fast 80% der deutschen Arbeitnehmer schlecht. Von den Selbstständigen ganz zu schweigen.

Man könnte meinen, es handelt sich um eine neue Volkskrankheit. Die Gründe sind vielerlei. Zu viel Stress, Alkoholkonsum, zu viel Bildschirmnutzung am Abend, zu spätes Essen, zu helles Schlafzimmer, Elektrosmog, Stress und sicherlich noch einiges mehr.

Wer oder was sorgt eigentlich dafür, dass wir schlafen? Na ja, zunächst einmal eine gesunde Müdigkeit. Aber auch ein Hormon, dass gebildet wird wenn es dunkel wird: Melatonin. Unsere Zirbeldrüse, eine recht kleine Hormondrüse, so ziemlich in der Mitte des Gehirns, so groß wie eine Erbse oder ein Reiskorn in Form eines Minitannenzapfens ist u.a. verantwortlich für die Melatoninproduktion. Wenn weniger Licht auf unsere Netzhaut fällt wird über einen komplexen nervalen Mechanismus die Melatoninproduktion angeworfen, wir werden müde und können schlafen. Fällt wieder mehr Licht auf die Netzhaut lässt die Melaninproduktion nach und wir erwachen.

So weit so einfach. Nun gibt es aber hier so einige Sollbruchstellen. Z.B. zu helle Schlafzimmer, so dass nicht genügend Melatonin gebildet werden kann. Oder die Zirbeldrüse selber ist schlapp und müde. Wie kann das sein?

Normalerweise ist unser Gehirn durch die sogenannte Blut-Hirn-Schranke sehr gut geschützt vor dem, was so im Blut herumschwirrt. Nicht alles davon darf ins Gehirn. Leider ist die Zirbeldrüse davon ausgeschossen und sie ist den Toxinen, die auch in unserem Blut vorkommen, ausgeliefert. Namentlich Fluoride spielen hier eine entscheidende Rolle, aber auch andere Substanzen wie Quecksilber, Tabak, Koffein und Alkohol u.a. können die Zirbeldrüse belasten, sie verkalkt geradezu und kann dann immer weniger Melatonin bilden.

Übrigens ist Melatonin nicht nur unser Schlafhormon, es ist auch sehr potentes Antioxidans und hilft der Zellregeneration. Gebildet wird es im Körper aus Serotonin, dem sogenannten ‚Wohlfühlhormon‘. Für die Umwandlung brauchen wir übrigens Vit B6 und Zink. Ja, und Serotonin seinerseits wird aus einer Aminosäure gebildet, nämlich L-Tryptophan. Diese ist essentiell und muss über die Nahrung aufgenommen werden.

Kakaoschote

Und hier kommen der Kakao und die Cashewkerne ins Spiel. Sie sind mit 293 mg bzw. 287 mg pro 100g wahre Tryptophanbomben. Aus diesem Tryptophan bildet der Körper mit Folsäure und Vit D das sogenannte 5-HTP (5-Hydroxy-Tryptophan) und daraus wird zusammen mit Vit B6, Magnesium und Zink Serotonin … und das macht gute Laune.

Also eine gute Portion Cashewkerne (Bioqualität versteht sich) und etwas Kakaopulver (natürlich auch Bio) hilft Dir nicht nur beim Schlafen, sondern es kann Deine Stimmung aufhellen. Vorausgesetzt Du bist mit den erwähnten Mikronährstoffen ausreichen versorgt und sorgst für eine entsprechende Schlafhygiene, wie sie oben angesprochen wurde.

Wenn Du nicht so viel Cashewkerne und Kakao vor dem Schlafengehen zu Dir nehmen möchtest, dann kannst Du auch L-Tryptophan als Supplement zu Dir nehmen.

Alternativ könntest Du aber auch direkt 5-HTP (bitte absprechen mit Deinem Arzt oder Heilpraktiker, es gibt Wechselwirkungen mit Antidepressiva) oder Melatonin einnehmen.

Prävention oder Reparatur

Ein guter Bekannter von mir ist in seinem beruflichen Leben als Schiffselektriker zur See gefahren. In einem Gespräch erläuterte er mir in zwei Worten den wichtigsten Inhalt seiner Tätigkeit: „vorausschauende Instandhaltung“.

Ein Begriff, der mich ins Grübeln brachte.

Wie wäre es, wenn wir das auf den Menschen, ja auf das menschliche Sein übertragen würden. Und damit sind wir bei der Prävention. Mittlerweile ist es hinlänglich bekannt, dass wir mit einem präventiven Lebensstil, der eine gesunderhaltende Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf, soziale Interaktion und ein sinnvolles Leben beinhaltet, viele unser sogenannten Zivilisationskrankheiten vorbeugen können.

Statt dessen aber verlassen wir uns auf eine vermeintlich allmächtige Reparaturmedizin, die die Fehler unseres Lebensstils korrigieren kann und wir somit lebenslang auf medikamentöse Gehhilfen angewiesen sind. Übrigens ein äußerst lukratives Geschäftsmodell für die Beteiligten. Diese Reparaturmedizin versucht nun zusätzlich gottgleich den genetische Code zu manipulieren, obwohl wir wissen, dass epigenetische Faktoren in den allermeisten Fällen mehr und effektiver das erreichen kann, was wir uns von der Reparaturmedizin erhoffen.

Selbstverständlich können wir uns nicht 100%ig vor allen möglichen Ungemach und Krankheiten schützen, aber wir können die Lebensstilfaktoren, die wir als krankmachend identifiziert haben, sehr wohl beeinflussen … aber wir tun es nicht (oder zumindest die Wenigsten von uns). Warum?

Und wenn wir nun das Prinzip der „vorausschauenden Instandhaltung“ nicht nur auf die individuelle Gesunderhaltung sondern auf die planetare Gesunderhaltung übertragen wird das katastrophale Ausmass dieser Ignoranz noch deutlicher.

Mit ungebremster Geschwindigkeit, in vollem Bewusstsein, dass unser Tun unsere Lebensgrundlagen nach und nach vernichtet, machen wir einfach so weiter bisher. Eine grundlegende Wandlung findet weder im Individuellen noch im Sozialen statt.

Im Gegenteil, mehr und mehr finden wir die Tendenz: ich zuerst, meine Nation als erstes …

Wir müssen eine Haltung an den Tag legen, die als Grundlage die Einheit aller Lebewesen nicht nur anerkennt sondern erkennt. Was ich meinen Mitgeschöpfen antue, tue ich mir selber an. Was ich anderen Nationen antue, tue ich mir selber an. Es gibt keine Trennung.

Für den Menschen wie für Mutter Erde gilt gleichermaßen: es ist weit nach 12 Uhr und unser Handeln muss gleichermaßen präventiv wie reparierend sein … und zwar jetzt.

Omega-3 Fettsäuren und Hirnleistung

Lebensmittel reich an Omega-3-Fettsäuren

Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Studien, die die positive Wirkung der Omega-3 Fettsäuren auf die Gehirnleistung bestätigen. Hier geht es allerdings um die aquatischen Fettsäuren, nicht die pflanzlichen aus z.B. Leinöl oder Walnüssen.

Omega-3 Fettsäuren sind essentiell, das heißt, wir müssen sie mit der Nahrung zu uns nehmen. Lieferant aquatischer omega-3 Fettsäuren ist Fisch, dessen Verzehr sich aus ökologischen Aspekten aber auch auf Grund der Belastung mit Schwermetallen und Mikroplastik verbietet. Alternativ kann mit Algenöl oder hochgereinigtem Fischöl supplementiert werden.

Das Seepferdchen

In unserem Gehirn findet sich eine Struktur namens Hippocampus (Seepferdchen weil es so ähnlich aussieht wie eines). Der Hippocampus hat eine Vielzahl von Funktionen, die aufzuzählen diesen Artikel sprengen würde. Herausheben möchte ich hier die Bedeutung für das Gedächtnis. Es geht dabei um die Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis. 

Um diese enorme Leistung zu vollbringen muss der Hippocampus auf der einen Seite neue Verbindungen zwischen den bereits vorhandenen Nervenzellen bilden und zum anderen für Nachschub neuer hippocampaler Neurone sorgen.

DHA

Und hier kommen die Omega-3 Fettsäuren ins Spiel. Das Gehirn besteht zu ca. 60% aus ungesättigten Fettsäuren. Vor allem die Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) ist ein elementarer Baustein der Zellmembranen der Gehirnzellen. Ist nicht genügend DHA vorhanden werden andere Fettsäuren in die Membran eingebaut, was dazu führt, dass Gehirnzellen nicht erneuert und umgebaut werden können. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren über einen Zeitraum von 5 Monaten führte zu einer 65%igen Verringerung der Konzentration von DHA des gesamten Gehirns. (1)

In der Folge schrumpft der Hippocampus, was fatale Folgen auf die Gedächtnisleistung hat. Schlimmstenfalls ist eine Unterversorgung mit DHA an der Entstehung der Alzheimerdemenz beteiligt, die ja dadurch gekennzeichnet ist, dass davon betroffene Menschen ihre Erinnerung verlieren. 

Was also tun.?

Zunächst einmal den Omega-3 Index messen lassen sowie das Verhältnis der Fettsäuren zueinander.

Das kannst Du hier tun: https://tidd.ly/3xCyPiw

Und dann Omega-3 supplementieren. Dosierung in Abhängigkeit vom Testergebnis. Weiter eine lebenslange Erhaltungsdosis. Für ein gesundes Gehirn und einen Hippocampus, der seine Funktionalität erfüllen kann.

Weiterführende Literatur: Dr. med. Michael Nehls: Das erschöpfte Gehirn

 

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(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30367533/

Das Mikrobiom und stille Entzündungen

Akute Entzündungen sind biologisch sinnvolle Reaktionen auf krankmachende Einflüsse. Sinn und Zweck ist es, diese Einflüsse zu eliminieren. Sie können aber auch chronifizieren und als ‚stille Entzündungen‘, sogenannte silent inflammations, ablaufen und dann sind sie alles andere als biologisch sinnvoll. Im Gegenteil können sie zu Degenerationen und Entartungen führen.

Das Thema stille Entzündungen ist gerade in Fachkreisen sehr populär und viele Erkrankungen werden damit in Verbindung gebracht, wie z.B. das metabolische Syndrom, Autoimmunerkrankungen und neurodegenerative Erkrankungen, um nur einige zu nennen.

Wie kann es dazu kommen? Um einer Antwort näher zu kommen müssen wir uns mit dem Darm, besser mit dem Mikrobiom, der Bakterienvielfalt auf unserer Darmschleimhaut, näher befassen.

Vorausgeschickt sei gleich, dass es sich auch in dem Fall der stillen Entzündungen nicht um ein monokausales Geschehen handelt. Insbesondere die oben erwähnten Krankheiten können gleich mehrere Ursachen haben.

Doch speilt der Darm dabei eine wichtige Rolle. Und das möchte ich hier kurz darlegen. In der Naturheilkunde hieß es schon immer: Der Tod sitzt im Darm … und nun bringt die evidenzbasierte Medizin immer mehr Beweise dafür.

Der Darm ist auf Grund seiner großen Kontaktfläche besonders gefährdet, sich mit entzündungsauslösenden Substanzen zu beschäftigen, schließlich hat er Kontakt zur Aussenwelt. Und im Grunde ist er auch ganz gut geschützt. Ohne näher auf die anatomischen Einzelheiten eingehen zu wollen ist eine der Schutzbarrieren die Besiedlung der Darmschleimhaut mit Mikroorganismen.

Sie bilden, wenn das Mikrobiom gesund zusammensetzt ist, eine Kolonisationsresistenz gegen krankmachende Keime und schützen so vor Entzündungen. Darüber hinaus bilden sie kurzzeitige Fettsäuren (u.a. Butyrat), die nicht nur Energie für die Darmschleimhautzellen liefern, sie wirken auch antientzündlich. Und die Bakterien kommunizieren mit den Zellen des Immunsystems, die unter der Schleimhaut liegen.

Das funktioniert auch alles ganz gut, solange die Zusammensetzung des MIkrobioms stimmt. Kommt es hier zu einer Dysbiose, können entzündliche Prozesse im Darm überhand nehmen und die Schleimhaut schädigen. Diese Schädigung kann so weit gehen, dass kleine Löcher entstehen und der Zusammenhalt der Darmschleimhautzellen nicht mehr gewährleistet ist. Es entsteht das sogenannte ‚leaky gut‘ Syndrom.

Und jetzt können Bakterien, auch die guten, und andere entzündungsauslösende Substanzen aus dem Darm direkt ins Gewebe und dort zu chronischen Entzündungsreizen führen. Eine Ernährung, mit zuviel raffinierten Kohlehydraten, zu viel Fleisch, Alkohol, Koffein etc. trägt dazu bei, das der Darm entzündlich reagiert.

Also sollten wir auf der einen Seite unser Augenmerk auf die Gesunderhaltung unseres Darmmilieus legen in Form von Prä- und Probiotika und auf der anderen Seite unser Ernährungsverhalten so weit anpassen, dass wir die Darmschleimhaut nicht noch zusätzlich schädigen. In diesem Zusammenhang spielen z.B. die Omega-3 Fettsäuren mit ihren antientzündlichen Eigenschaften eine wichtige Rolle. 

Eine ballaststoffreiche Ernährung ist die beste Pflege für das Mikrobiom und der positive Einfluss auf chronische Erkrankungen ist bewiesen.

Glykokalyx – Schutz, Barriere und Heimat für Mikroorganismen

Die Glykokalyx ist eine Schicht an der Aussenfläche von Zellmembranen. Sie besteht aus Mehrfachzuckern, die fest mit den Membranproteinen und -lipiden verbunden ist.

Sie dient bei Einzellern als Schutz vor Austrocknung, vor gefressen werden und ist ein Pathogenitätsfaktor. Beim Menschen finden wir sie vor allem an der Innenseite der Gefäßwände und in der Darmschleimhaut. An den Gefäßwänden hindert sie z.B. den Austritt von Flüssigkeit ins Gewebe.

Interessant für diesen Artikel ist die Glykokalyx der Darmschleimhaut. Sie liegt wie eine Schutzschicht den (Dünn-)Darmschleimhautzellen auf und besteht im Grunde genommen aus einer mehr oder weniger keimarmen inneren, der Darmwand aufliegenden und eine äußern, dem Darmlumen zugewandter Schicht. In dieser letzteren finden sich eine Vielzahl von Bakterien, die das Mikrobiom des Darmes ausmachen. In manchen Zusammenhängen wird diese Schicht auch ‚Biofilm‘ genannt.

Der Tod sitzt im Darm

Die Zusammensetzung des Mikrofilms ist in großem Maße abhängig von Ernährung, Genussgiften wie Nikotin und Alkohol, Stress sowie Medikamenten. All diese eben genannten Faktoren können das Gleichgewicht des Mikrobiom empfindlich schädigen, so dass die Zusammensetzung pathologisch wirken kann. Der Zusammenhang zwischen einem gestörten Mikrobiom und (neurodegenerativer) Erkrankungen ist seit langem bekannt.

Wenn sich nun diese innere Schicht der Glykokalyx ausdünnt kommen mehr und mehr Bakterien an die Schleimhautzellen heran und bekommen Kontakt zu Immunzellen, die direkt unterhalb der Darmschleithautzellen liegen. Hier sei noch angemerkt, dass die Darmwand lediglich aus einer Zelllage besteht und dementsprechend sensibel ist.

Stille Entzündungen

Diese Immunzellen werden durch die Bakterien getriggert und es entstehen Entzündungen, die auf die Darmwand übergreifen können aber auch andere Organe erreichen können. Zum allergrößten Teil sind es sogenannte stille Entzündungen, auch ‚silent immflammations‘, die Ursache für eine Vielzahl von Erkrankungen sein können. Beispielhaft seien hier genannt Mb. Alzheimer, Mb. Parkinson, Kopfschmerzen, Migräne, Herzinfarkt, KHK, rheumatische Erkrankungen, Fettleber, Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen, Autoimmunerrankungen, Carcinome u.s.w.

Wir finden sozusagen eine Ursache und viele Symptome. Für die stillen Entzündungen gibt es mehrere Gründe, einer davon ist die gestörte Glykokalyx. Ein Schutzfaktor für die Glykokalyx sind kurzzeitige Fettsäuren. Diese kurzzeitigen Fettsäuren werden z.B. von Bakterien gebildet, wenn sie genug Ballaststoffe bekommen, aber auch von Omega-3, (die zu dem noch antientzündlich wirkt) einer mehrfach ungesättigten essentiellen Fettsäure.

Omega-3 und Ballaststoffe 

Hier finden wir zwei Ernährungsansätze, um den Phänomen ‚silent inflammation‘ zu begegnen.  Berücksichtigt wir jetzt noch die Unterversorgung der deutschen Bevölkerung mit Omega-3 (im Durchschnitt beträgt der Omega-3 Index 4-6%, wünschenswert wäre mehr als 8%) und dass die Deutschen laut Nationaler Verzehrstudie II die von der DGE empfohlene Mindestzufuhr von 30g Ballaststoffe pro Tg mehrheitlich nicht erreichen wundert es wenig, wenn wir mittlerweile so vielen Stoffwechselkrankheiten begegnen.

An dieser Stelle sei eine kritische Anmerkung zu den im Augenblick vielfältig im Internet angepriesenen ‚Darmreinigungen‘ gestattet, die mit verschiedenen Methoden den’Biofilm’ herausbringen wollen und somit eine Reinigung der Darmschleimhaut zu vollziehen. Meines Wissens ist es noch völlig ungeklärt, was eine derartige Reinigung mit der schützenden Glykokalyx macht und evtuell sogar die schützende Schicht von den Darmschleimhautzellen mit entfernt, so dass diese schutzlos den verbliebenen Mikroorganismen ausgeliefert sind.

Was tun? Wie immer ist es ganz einfach. Iss frische, naturbelassene Lebensmittel, am besten aus biologisch-dynamischen Anbau, nutze gute natürliche Fette, reduziere die (vor allem) raffinierten Kohlenhydrate. Meide Fleisch und tierische Produkte von Tieren aus Massentierhaltung (abgesehen vom ethischen Standpunkt sind dieses Fleisch und deren Produkte wie Milch und Butter von der Zusammensetzung der Fettsäuren schlecht), versorge Dich ausreichend mit Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, nötigenfalls mit sinnvoller Nahrungsergänzung.

Mehr zu diesem Thema erfährt Du am 29. Mai von 10-15h in einem online Seminar zum Thema Darm-Hirn-Achse. 

Hier geht es zur Anmeldung.

Fett – weiß, beige oder braun

Fettzelltypen als Fettzellteilung im braunen, beigen oder weißen Umrissdiagramm

Das Fettgewebe im menschlichen Körper erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben. So dient es als Baufett dem Auspolstern der Augenhöhle, schützt unsere Fersen beim Gehen und Laufen und dient den knöchernen Sitzhöckern als Polster, so dass wir länger sitzen können. 

Ohne dieses Sitzhöckerfett würden wir sehr schnell Schmerzen beim Sitzen bekommen und müssten sehr schnell wieder aufstehen … was eigentlich gar nicht so schlecht wäre in einer Zeit, wo wir uns immer weniger bewegen.

Darüber hinaus ist das Fettgewebe ein immens wichtiges Stoffwechselorgan. Lange Zeit hat man es als Zielorgan einiger Botenstoffe angesehen. Jetzt weiss man, dass es selbst ein hormonelles Organ ist, das z.B. mit Leptin unser Hungergefühl steuert. Man hat derzeit mehrere hundert Sekretionsprodukte mit lokalen oder systemischen Wirkungen charakterisiert.

Weiterhin dient das Fettgewebe der Energiespeicherung. Wir können größere Mengen Triglyceride in den Depots speichern, die wir bei Bedarf wieder verbrauchen können. Es ist das ausführende Organ des zentral gesteuerten Energiehaushaltes.

Und hier kommen wir zur Farbe. Die Speicherfettzellen sind sogenannt univakuolär, d.h., sie haben nur eine Vakuole, eine Art Hohlraum, in dem die Lipide gespeichert werden. Diese Vakuole kann bis zu 95% des Zellvolumens ausmachen und alle anderen Zellorganellen an den Rand drängen. Sie bestehen also hauptsächlich aus Speiherfett. Bei der histologischen Untersuchungen sind diese Adipozyten in der Regel entleert und erscheinen weiss. Darum wird dieses Depotfettgewebe auch weisses Fett genannt.

Dann gibt es Fettzellen, die plurivakuolär sind, also mit vielen Vakuolen ausgestattet sind, die ebenfalls mit Speicherfett gefüllt sind, aber die anderen Zellorganellen nicht an den Rand der Zelle drängen. Darüber hinaus enthalten sie sehr viel mehr Mitochondrien, die diesen Fettzellen eine eher Braunes Aussehen verleihen. Darum spricht man in diesem Fall vom braunen Fettgewebe.

Und das hat es in sich. Auf Grund der vielen Mitochondrien kann hier sehr viel Substrat verbrannt werden und durch einen besonderen Mechanismus wird bei diesem Prozess die Energiegewinnung abgekoppelt und es entsteht Wärme. Unser braunes Fett ist also ein Wärmelieferant. Darum haben Säuglinge (schlechtes Oberflächen-Volumenverhältnis, sie kühlen schnell aus) noch so viel davon und wir Erwachsenen relativ wenig. Angeregt wird die Wärmebildung durch Kälteexposition, einen sogenannten thermogenen Lebensstil mit z.B. Raumtemperaturen um die 17 – 18 Grad und oder längeren Spaziergängen an frischer und kalter Lauft … ohne Funktionsbekleidung. Aber unser Komfortbedürfnis hat etwas dagegen.

Würde man aber das praktizieren, so könnte das weisse Fettgewebe in braunes umgewandelt werden, also es wird nicht ganz so braun wie das ursprüngliche, sonder eher beige. Und da sind wir bei dritten Farbe des Titels.

Und das ist doch eine gute Nachricht für alle, die Ihre Fettdepots verkleinern möchten. Man muss nur das weisse Depotfett in braunes umwandeln. Leichter gesagt als getan. 

Cholin – ein interessanter Mikronährstoff

Cholin, früher auch Vitamin B4, genannt ist ein lebensnotwendiger Mikronährstoff, den der menschliche Körper aus der Aminosäure Methionin und Folsäure selber herstellen kann. Lange Zeit ging man davon aus, dass die körpereigene Synthetisierung von Cholin ausreichend sei. Eine cholinarme Ernährung führt allerdings zu Muskelschäden und Fettleber.

Im menschlichen Stoffwechsel wird Cholin u.a. zu Azetylcholin umgewandelt, einem lebensnotwendigen Neurotransmitter (= Vermittler von Nervenimpulsen). Darüber hinaus ist Cholin Bestandteil der Phospholipide, die ihrerseits eine der drei Hauptgruppen der Zellmembran(lipide) sind.

Neuronensynapse

Allein diese beiden Baustoffe, die aus Cholin gebildet werden, zeigt wie wichtig dieser Mikronährstoff für unser Wohlergehen und unsere Gesundheit ist. 

Dementsprechend vielfältig sind die Funktionen vom Cholin:

  • Nervensystem: Cholin als Bestandteil von Azetylcholin und somit Signalüberträger im Nervensystem beeinflusst sämtliche beteiligte Nervenprozesse, Gedächtnisleistungen, Emotionen sowie muskuläre Funktionen wie Herzmuskelkontraktion, Atmung und Blutdrucksteuerung.
  • Leber: ganz wichtig ist die Funktion beim Fettstoffwechsel und Giftabbau in der Leber. Cholin verhindert den Fetteinbau in die Leberzellen und schützt diese durch Membranstabilisierung. Darüber hinaus stimuliert Cholin die Enzymsysteme zur Entgiftung in der Leber, um anfallende Gifte und Fremdstoffe abzubauen und auszuscheiden. 
  • Cholinmangel erhöht die Homocysteinwerte und erhöht somit die Wahrscheinlichkeit an Arteriosklerose zu erkranken. Homocystein ist ein gefäßschädigendes Abbauprodukt des normalen Stoffwechsel, das v.a. Vit B6, B12 und Folsäure braucht, um abgebaut zu werden. Allerdings kann parallel dazu auch Cholin die Homcysteinspiegel im Blut senken.

In welchen Nahrungsmitteln ist denn nun ausreichend Cholin enthalten und wie viel sollten wir zu uns nehmen? Es gibt keine offiziellen Zufuhrempfehlungen lediglich eine ‚angemessene‘ Zufuhr.

So sollten Männer etwa 550 mg/d zu sich nehmen, Frauen mit 425 mg/d etwas weniger (Schwangere und Stillende 550 mg/d).

Lebensmittel Cholin-Gehalt pro 100 g
Pflanzlich  
Erdnuss 52 mg
Sojamilch 23 mg
Linsen 32 mg
Haferflocken 32 mg
Vollkornweizen 60 mg
Pilze 16 mg
Blumenkohl 40 mg
Brokkoli 40 mg
Rosenkohl 40 mg
Tierisch  
Milch 14 mg
Käse 15–25 mg
Fleisch 65–108 mg
Ei (eines) 150 mg
Fisch 60–90 mg

 

Quelle: Wikipedia

Und wie so oft ist die Bioverügbarkeit dabei eine unbekannte Variable. So weiss man z.B. dass einige Bakterien des Darmmikrobioms einen Einfluss wau die Bioverfügbarkeit haben.

Und dann könnte (und sollte) man eventuell supplementieren. Aber auch hier gilt. Zu viel ist auch nicht gut. Mehr als 3.000 mg/d sollte man nicht zu sich nehmen. 

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