Gesättigte Fettsäuren erhöhen Krebsrisiko immens

Quellen gesättigter Fette

Dass gesättigte Fettsäuren im Übermass genossen ursächlich an der Entstehung der Arteriosklerose beteiligt sind ist ja schon länger bekannt und bewiesen.

Dass aber eben diese Fettsäuren auch eine entscheidende Rolle bei der Brustkrebs- und Dickdarmkrebsentstehung, spielen, belegt folgender Bericht über eine großangelegte Studie mit 10.000 Frauen.

Ein reduzierter Konsum von Nahrungsmitteln mit gesättigten Fettsäuren verringert die Wahrscheinlichkeit eines Krebsbefalls von Brust und Kolon um die Hälfte. Zu diesem Ergebnis kommen Mitarbeiter der Struttura di Epidemiologia e Prevenzione am Istituto Tumori in Mailand http://istitutotumori.it und der Associazione Italiana per la Ricerca sul Cancro http://airc.it .

10.000 Frauen untersucht

„Eine ausgewogene und gesunde Erährung bedeutet, bei der täglichen Kalorienzufuhr den Anteil an gesättigten Fettsäuren auf maximal zehn Prozent zu beschränken“, erklärt Projektleiter Vittorio Krogh.

Eine stark auf Lebensmittel tierischer Herkunft ausgerichete Kost bringe eine signifikante Risikoerhöhung für eine Brustkrebserkrankung mit sich. Durchgeführt worden war die Untersuchung an mehr als 10.000 Frauen, die aus einer Stichprobe von über 300.000 Teilnehmern stammten und mehr als elf Jahre betreut worden waren.

„Im Allgemeinen bewegt sich das Erkrankungsrisiko bei einem überhöhten Anteil an gesättigten Fettsäuren bei 14 Prozent“, verdeutlicht Krogh. Bei Frauen hingegen steige die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken, sogar auf 28 bis 29 Prozent. Diese Erkenntnis festige die Annahme, dass eine solche als falsch eingestufte Ernährungweise den Östrogenspiegel anhebt und damit die Entwicklung von hormonabhängigen Tumoren fördert.

Wenig Fleisch, Butter und Käse

Der Konsum von Fleisch, Butter und Käse sollte niedrig ausfallen. „Ein hoher Anteil an dem als schädlich geltenden Cholesterin LDL lässt das Risiko um fast 90 Prozent ansteigen“, so Kragh. Die teilweise durch die AIRC finanzierte Mailänder Forschungsarbeit ist Teil des von der International Agency for Research on Cancer geleiteten „European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition“ http://www.epic.iarc.it . Einzelheiten sind in der Fachzeitschrift „Journal of the National Cancer Institute“ http://jnci.oxfordjournals.org veröffentlicht.

Wie viele Hinweise brauchen wir denn noch, dass eine pflanzen basierte Ernährungsweise nicht nur den Planeten schützt sondern auch und vor allem uns Menschen. Hier ist jeder einzelne gefragt, seine Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen sowie unsere Obrigkeit, von der ich mit wünsche, sie würde mit einer ebensolchen Vehemenz gegen diese Ernährungsfehler vorgehen wie derzeit gegen eine virale Infektion. Im übrigen waren 34,3% der Todesfälle 2020 in Deutschland Herz-Kreislauf bedingt und 23,5 % Krebs bedingt.