Inhaltsstoffe Vaxzevria® Injektionssuspension

Folgende Informationen sind aus der Veröffentlichung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dort unter folgendem Link einsehbar:
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/vaxzevria-previously-covid-19-vaccine-astrazeneca-epar-product-information_de.pdf

Eine Dosis (0,5 ml) enthält:
Schimpansen-Adenovirus, der das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein (ChAdOx1-S)* kodiert, nicht weniger als 2,5 x 108 infektiöse Einheiten (IE)
*Hergestellt in genetisch veränderten, humanen embryonalen Nieren 293-Zellen (HEK, human embryonic kidney) und durch rekombinante DNA-Technologie.

Dieses Produkt enthält genetisch veränderte Organismen (GVOs).

Sonstige Bestandteile:

  • Histidin Histidinhydrochlorid-Monohydrat Magnesiumchlorid-Hexahydrat Polysorbat 80 (E 433)
  • Ethanol
  • Saccharose
  • Natriumchlorid
  • Natriumedetat (Ph.Eur.)
  • Wasser für Injektionszwecke

Dosierung und Art der Anwendung

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Vaxzevria bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) ist bisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom und Gerinnungsstörungen

Das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS), in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, wurde sehr selten nach einer Impfung mit Vaxzevria beobachtet. Dies schließt schwere Fälle ein, die sich als venöse Thrombose präsentierten, einschließlich des Auftretens in ungewöhnlichen Bereichen, wie zum Beispiel zerebrale Sinusvenenthrombose, Splanchnische Venenthrombose sowie arterielle Thrombose, bei gleichzeitiger Thrombozytopenie. Einige Fälle hatten einen tödlichen Ausgang. Die meisten dieser Fälle traten innerhalb der ersten drei Wochen nach der Impfung und meist bei Frauen unter 60 Jahren auf.

Kapillarlecksyndrom

In den ersten Tagen nach der Impfung mit Vaxzevria wurden sehr seltene Fälle des Kapillarlecksyndroms (Capillary-Leak-Syndrome, CLS) berichtet. In einigen Fällen war eine Vorgeschichte von CLS bekannt. Ein tödlicher Ausgang wurde berichtet. CLS ist eine seltene Erkrankung, die durch akute Episoden von Ödemen, die hauptsächlich die Gliedmaßen betreffen, Hypotonie, Hämokonzentration und Hypoalbuminämie gekennzeichnet ist. Bei Patienten mit einer akuten CLS-Episode nach einer Impfung ist eine sofortige Erkennung und Behandlung erforderlich. In der Regel ist eine intensive unterstützende Therapie erforderlich.

Neurologische Ereignisse

Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) wurde sehr selten nach einer Impfung mit Vaxzevria berichtet. Medizinisches Fachpersonal sollte auf Anzeichen und Symptome von GBS achten, um die richtige Diagnose sicherzustellen, angemessene unterstützende Maßnahmen und die Behandlung einzuleiten und um andere Ursachen auszuschließen.

Dauer des Impfschutzes

Die Dauer der Schutzwirkung des Impfstoffs ist nicht bekannt, da sie noch im Rahmen laufender klinischer Studien ermittelt wird.

Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Vaxzevria bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf direkt oder indirekt schädigende Wirkungen in Bezug auf die Schwangerschaft, die Entwicklung des Embryos/Fötus, die Geburt oder die postnatale Entwicklung hin.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Vaxzevria in die Muttermilch übergeht. In tierexperimentellen Studien mit Mäusen wurde ein Übergang von anti-SARS-CoV-2 S-Antikörpern der Muttertiere auf die gesäugten Nachkommen beobachtet.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Genotoxizität/Karzinogenität

Es wurden weder Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien durchgeführt. Es ist nicht zu erwarten, dass die Bestandteile des Impfstoffs ein genotoxisches Potenzial haben.

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.

 

NSAR erhöhen die Gefahr eines Herzinfarktes oder Schlaganfall

Foto: N. Langlotz

Nun warnt die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA endgültig vor den Folgen der Einnahme von sogenannten nicht steroidalen Antiphlogistika (NSAR).

Dass diese Medikamente, die hauptsächlich zur Behandlung schmerzhafter Gelenkerkrankungen eingesetzt werden, ursächlich in Verbindung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gebracht werden, ist schon länger bekannt (siehe Pharmazeutische Zeitung online von 9/2011).

Die Datenlage scheint jetzt eine Warnung vor diesen Medikamenten zu rechtfertigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und erkundigen Sie sich nach Alternativen aus der Pflanzenheilkunde. Mittlerweile sind mehrere Pflanzen erforscht, die bei Schmerzen des Bewegungsapparates zum Einsatz kommen können.

Da bieten sich u.a. an:

  • Teufelskralle: hinreichend wissenschaftlich (ist ja sehr wichtig) erforscht in der Anwendung vor allem bei entzündlichen Gelenkerkrankungen.
  • Die Brennnessel (tatsächlich mit 3 „n“ geschrieben, deutscher Rechtschreibung sei Dank), ein uralter Menschenbegleiter mit vielerlei therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten. Bezüglich Gelenkerkrankungen sei die innerliche Einnahme empfohlen. Das Peitschen der betroffenen Gelenke mit Brennnesselbüscheln oder gar das Wälzen in Brennnesseln ist ebenfalls möglich (nur für Hartgesottene :-)).
  • Salicylhaltige Pflanzen wie die Weidenrinde (als Tee) oder Mädesüß (kein süßes Mädel, sondern die Maht der Blumenwiese riecht süßlich), ebenfalls als Tee, sind hervorragende Alternativen.

Es gibt naturheilkundliche Möglichkeiten, Gelenkerkrankungen zu behandeln, sanfter und nebenwirkungsärmer bzw -frei. Die Naturheilkunde bietet da eine Menge an Therapieansätzen.

Man kann nur hoffen, dass die unkritische und fast hemmungslose Verordung von NSAR aufhört.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker, Hoffentlich bekommen Sie erschöpfend Auskunft.

Hoher Stellenwert der Homöopathie bei der Krebstherapie

Komplementäre Heilmethoden kommen im Kontext einer Krebstherapie neben konventionellen Behandlungen wie Chemo-, Strahlentherapie und chirurgischen Eingriffen häufig zum Einsatz. Etwa 80 Prozent der Krebspatienten nehmen ergänzend zumindest eine komplementäre Methode in Anspruch. Das Internetportal für medizinische Fachinformationen www.springermedizin.at hat die „vielfältigen positiven Wirkungen“ der homöopathischen Behandlung bei Krebs herausgestellt.

Durch Homöopathie lassen sich die vielfach sehr unangenehmen Nebenwirkungen von
Chemo- und Strahlentherapie lindern: Besonders gute Erfolge werden bei unerwünschten Effekten auf den Magen-Darm-Trakt erzielt. Bei Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kann die Homöopathie helfen.

Darüber hinaus kann der Körper durch die Lösung von Blockaden mittels der Homöopathie bei Entgiftungsprozessen unterstützt werden. Eine weitere Domäne ist die Behandlung von Zweiterkrankungen wie etwa chronischen Kopf- oder Gelenkschmerzen, Asthma oder Verdauungsproblemen. Das wichtigste Ziel der Behandlung ist die Stärkung der Konstitution, die sich in einer Verbesserung der Lebensqualität äußert.

„Homöopathie ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil Dosierung und Einnahme sehr angenehm sind“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Michael Frass, Facharzt für Innere Medizin, Internistische Intensivmedizin, Medizinische Universität Wien, Klinik für
Innere Medizin I. „Ich bin der Meinung, dass man Homöopathie nicht glauben, sondern auf den Effekt schauen soll“, sagt Prof. Frass. „Dazu ist jeder Patient durch Selbstbeobachtung und eigene Beurteilung fähig.“ Laut Prof. Frass erhält der Körper durch das individuell passende homöopathische Mittel die richtige Information, um sich selbst heilen bzw. besser mit der jeweiligen Situation umgehen zu können. „Genau diese Form von Spontanheilung wollen wir erzielen“, so Prof. Frass.

Springer Medizin äußert sich im Kontext der Krebstherapie auch zur Homöopathie-Forschung:
„Direkte Vergleichsstudien zeigen, dass Homöopathie gleich gut wirkt wie konventionelle Therapien. Arbeiten aus den Niederlanden und der Schweiz haben darüber hinaus bewiesen, dass sie deutlich kostengünstiger ist“, so Springer Medizin. Die Anzahl der wissenschaftlichen Untersuchungen der Homöopathie sei jedoch zu gering. Denn aus verschiedensten Gründen sei es schwierig, große wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Homöopathie durchzuführen. Zum einen existieren keine universitären Einrichtungen für Homöopathie, die derartige Studien realisieren können. Zum anderen mangelt es an wirtschaftlichem Interesse, wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema zu finanzieren. „Die Präparate gibt es bereits seit 200 Jahren und sie kosten wenig – da gibt es keinen wirtschaftlichen Gewinn zu machen“, erklärt Prof. Frass.

Quelle: Homöopathische Nachrichten • Februar 2012 • www.welt-der-homoeopathie.de

Homöopathie in der Schmerztherapie

Hatten Sie in den letzten vier Wochen starke körperliche Schmerzen? Rund 60 Prozent der Befragten einer aktuellen Infratest-Umfrage beantworteten diese Frage mit Ja. Demnach leiden rund 2,4 Millionen Menschen in Deutschland „immer“ unter starken Schmerzen, weitere 9,6 Millionen Menschen haben „oft“ starke Schmerzzustände. Woher diese Schmerzen kommen, ist häufig unklar, gestresste Patienten treffen auf ratlose Ärzte, die ihnen Schmerzmittel verschreiben. Die Analgetika, wie sie im Fachjargon heißen, dämpfen die Schmerzen über das Zentralnervensystem. Doch die Behandlungserfolge durch eine Dauertherapie mit Schmerzmitteln sind dürftig und mit erheblichen Risiken für den Patienten verbunden.

In der Sommerausgabe der Publikumszeitschrift Homöopathie des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) berichtet Dr. Klaus Zak, er ist Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und homöopathischer Arzt, von der Homöopathie als sinnvolle Option in der Schmerztherapie. Dr. Zak hat langjährige Erfahrung in der homöopathischen Behandlung von Schmerzpatienten und ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Osteopathie und Schmerztherapie (DGOS). „Für mich als Schmerztherapeut gibt es fast immer eine Chance, die Homöopathie erfolgreich einzusetzen“, sagt der Berliner Facharzt und zählt häufige Indikationen auf: „Von Postoperativen- oder Unfall-Sofortgaben, über Bisswunden, Stichverletzungen, Frakturen, subakute Situationen nach Zahnextraktionen, Kopfschmerz nach alten Prellungen, Folgen von Halsschmerz nach Mandelentzündungen, chronischen Narbenschmerzen der Wirbelsäule oder Schmerzen nach gynäkologisch-endoskopischen Eingriffen bis hin zu Fistelschmerz nach alten Beinbrüchen.“ Sein Fazit: „Die Homöopathie ist oftmals das  letzte Ass im Ärmel.“

Schmerzen sind unangenehm, und eine erste Linderung verschaffen Schmerztabletten. Der sorglose und missbräuchliche Gebrauch ist nach jüngsten Studienergebnissen mit erheblichen Risiken verbunden. Abgesehen davon ist die Einnahme von Schmerzmitteln eine reine Symptombehandlung, die dem Patienten keine Heilung bringt und der Chronifizierung von Schmerzen Vorschub leistet. Forscher der wichtigsten Schweizer Institution für wissenschaftliche Forschung, dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF), bringen es in ihrer aktuellen Analyse auf den Punkt: „Wer regelmäßig Schmerzmittel einnimmt, setzt sich oft dem erhöhten Risiko aus, einen Herz- oder Hirninfarkt zu erleiden.“ Ausgerechnet viele der rezeptfreien Schmerzmittel erhöhen das Herzinfarktrisiko um das Vierfache. Die Ergebnisse des SNF beruhen auf der weltweit umfangreichsten Meta-Analyse von klinischen Studien zu diesem Thema und gelten als wissenschaftlich unanfechtbar. Eine ganze Reihe von nicht-steroidalen Entzündungshemmern, also Schmerzmitteln mit gleichzeitig fiebersenkender und entzündungshemmender Wirkung, bergen laut SNF tödliche Risiken. Zu diesen Medikamenten gehören beispielsweise Ibuprofen oder Naproxen. Alle untersuchten Medikamente sind laut SNF „mit einem erhöhten Risiko für Herz- oder Hirninfarkt verbunden“.

Klaus Zak hat eine Studie zur Wirkung der homöopathischen Arznei Arnica nach Operationen durchgeführt, an der über 800 Patienten teilnahmen. Die operativen Eingriffe betrafen das Gesamtspektrum der orthopädischen Chirurgie bis hin zu Großeingriffen der Endoprothetik. Dr. Zak fasst einige zentrale Ergebnisse zusammen: „Es kam bei keinem Patienten zu einer Blutung, und es kam bei keinem Patienten zu einer  Infektion mit dem Erfordernis weiterer chirurgischer oder medikamentöser Maßnahmen. Jeder zweite Patient konnte vollkommen auf Schmerzmedikamente verzichten. Nebenwirkungen der homöopathischen Arzneimittelgabe konnten wir nicht feststellen. Die Gabe von Arnica oder anderen passenden homöopathischen Mitteln gehört bei uns seit dem zum postoperativen Standardverfahren.“

Die Publikumszeitschrift Homöopathie des DZVhÄ erscheint vierteljährlich, die Themen der aktuellen Sommerausgabe im Überblick:

Rubrik: Wissen –  Die Heringsche Regel / Serie: Die wichtigsten homöopathischen Arzneien – Belladonna / Ärztliche Praxis: Sackgasse Schmerzmittel; Interview mit Dr. Klaus Zak; Fallbeispiel Schmerztherapie / Forschung / Tierhomöopathie / Meine Geschichte: Wie ich zur Homöopathie kam / Selbstbehandlung: Die Reiseapotheke / Rätsel

Behandlung von Atemwegsinfekten mit natürlich Methoden wirkt besser

Schätzungen zufolge sind bis zu 90 Prozent aller Atemwegsinfekte viral bedingt. In vielen Fällen werden Antibiotika verordnet – sie sind jedoch gegen Viren wirkungslos, schädigen die körpereigene gesunde und für die Abwehrkraft notwendige Keimflora und tragen zur individuell und global zunehmenden Antibiotikaresistenz bei. Wesentlich wirkungs- und sinnvoller ist häufig der Einsatz komplementärmedizinischer Maßnahmen gegen Erkältungskrankheiten, betonen Experten.

Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen hat zur Folge, dass immer mehr bakterielle Erkrankungen mit herkömmlichen Antibiotika nicht mehr so sicher und effizient behandelbar sind wie früher. Experten plädieren daher für eine verantwortungsvolle Anwendung von Antibiotika. „Dazu gehört der gezielte Einsatz in ausreichend hoher Dosierung über einen der Infektionskrankheit entsprechenden Therapiezeitraum. Jede überflüssige und ungezielte Therapie begünstigt eine Resistenzselektion“, warnt Prim. Univ. Doz . Dr. Christoph Wenisch, Abteilungsvorstand, 4. Medizinische Abteilung mit Infektions- und Tropenmedizin, SMZ-Süd-Kaiser Franz Josef Spital.

Risiko für Asthma und Neurodermitis steigt

Die Folgen unreflektierter Antibiotikagaben reichen über die Gefahren der Resistenzentwicklung noch weit hinaus. Eine aktuelle Studie aus Schweden (Metaanalyse des „Swedish Institute for Infectious Disease Control“) ergab, dass eine siebentägige Antibiotikagabe die Darmflora bis zu zwei Jahre lang beeinträchtigen kann. Dies führt zu einer Schwächung des Immunsystems. Die Entstehung von Asthma und Neurodermitis wird begünstigt.

Antibiotikaresistenzen werden zunehmend auch schon bei Kindern festgestellt. „Je häufiger kleine Kinder Antibiotika einnehmen müssen, desto größer ist ihr Risiko, an Asthma zu erkranken“, betont die Allgemeinmedizinerin Dr. Petra Maria Orina Zizenbacher. Eine große kanadische Studie zeigte, dass Kinder, die bereits im ersten Lebensjahr Antibiotika einnehmen müssen, besonders häufig noch vor dem siebten Geburtstag Asthma entwickeln. Die Gefahr wächst zudem mit jeder Antibiotikakur, wie ein Wissenschaftlerteam der University of Manitoba nachwies: Babys, die mehr als viermal Antibiotika schlucken, tragen ein 1,5-fach erhöhtes Asthmarisiko.

Experten empfehlen daher für jede Altersgruppe zunehmend den Einsatz natürlicher Maßnahmen und Heilmittel zur Vorbeugung und Linderung von Erkältungskrankheiten.

Wirksame Maßnahmen zur Vorbeugung

In der Vorbeugung von Erkältungskrankheiten spielen eine vitaminreiche Ernährung sowie maßvoller Sport eine maßgebliche Rolle. Bei Neigung zu Erkältungskrankheiten sind Warm-Kalt-Wechselbäder oder Kneippanwendungen sinnvoll. „Wichtig ist auch, dass die Darmflora in Ordnung ist“, erklärt Dr. Christian Plaue, Leiter des Referats für Komplementärmedizin, Ärztekammer Wien. Besonders bei Kindern fehlen nach häufiger Antibiotikagabe gerade jene Bakterien, die physiologischer Weise im Darm in Kooperation mit dem dort ansässigen Immunsystem dafür zuständig sind, die Abwehr gegen Krankheitserreger im Bereich der Atemwege zu verstärken. Zur Sanierung einer geschädigten Darmflora stehen Arzneimittel zur Verfügung, die physiologisch im Darm vorkommende Lactobazillen, Enterokokken oder Coli-Bakterien enthalten.

Natürliche Methoden helfen

Liegt bereits eine Erkältung vor, so stehen viele natürliche Methoden zur Auswahl, die den Krankheitsverlauf lindern oder abkürzen können. In der frühen katharrhalischen Phase geht es vor allem darum, ein Übergehen in die mukopurulente Phase mit zäher Schleimbildung zu verhindern bzw. das Abhusten von Schleim zu fördern, um einer bakteriellen Superinfektion den Nährboden zu entziehen.

Zur Verkürzung der Krankheitsdauer eignen sich verschiedenste Maßnahmen, um die Abwehrkräfte zu unterstützen. Dr. Plaue: „Hierzu zählen unter anderem diverse Erkältungs- oder Grippetees, die entweder die Abwehrkräfte stärken oder das Abhusten und die Ausscheidung von Schleim aktivieren und den Stoffwechsel anregen. Sie enthalten Eibisch, Lindenblüten, Hollunderblüten, Spitzwegerich, Salbei, etc. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit homöopathischen Arzneimitteln sowie mit Vitamin C in Gramm-Dosierung.“

Neue Therapieoption aus Südafrika

„Pflanzliche Arzneimittel eignen sich zur Behandlung von ‚Erkältungen‘ besonders gut“, bestätigt auch Univ.-Prof. Mag. Dr.Wolfgang Kubelka, Department für Pharmakognosie, Universität Wien, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie. Die breite Auswahl an Pflanzenheilmittel (Phytopharmaka) wird neuerdings durch ein Extrakt (EPs® 7630, Kaloba®) aus den Wurzeln der Kapland Pelargonie bereichert: Diese werden heute in Südafrika aus Kulturen gewonnen und nach einem standardisierten Verfahren zu einem Extrakt von konstanter Qualität verarbeitet. Chemische Analysen ergaben eine große Zahl an Inhaltsstoffen, die zu verschiedenen Substanzklassen gehören (Cumarine, v.a. Umckalin, Phenolcarbonsäuren, Gerbstoffe: Gallussäurederivate und Oligomere Procyanidine, Flavonoide u.a.). Im Labor („in vitro“) wurden für den Gesamtextrakt verschiedene Wirkmechanismen gefunden: Im Vordergrund stehen antivirale (Interferon-Induktion) und antibakterielle (Adhäsionshemmung) Wirkungen sowie eine sekretomotorische Aktivität (Erhöhung der Zilienbewegung des Flimmerepithels). Kubelka: „Das Zusammenspiel dieser Wirkungen führt zu einer eindrucksvollen Besserung der Symptomatik bei Erkältungskrankheiten. Die aus traditioneller Erfahrung bekannte gute Wirksamkeit bei ausgezeichneter Verträglichkeit ist inzwischen an vielen tausend Erwachsenen und Kindern durch Studien und Anwendungsbeobachtungen bestätigt.“

Quelle: Pressefrühstück „Antibiotikaresistenzen nehmen zu – Heilpflanzen bieten oft eine gute Alternative – Erkältungen natürlich behandeln“, 16. November, Wien

Buchtipp – Gefahr Arzt!

Neurodermitis, Asthma oder Gelenkentzündungen – hinter diesen drei Krankheitsbildern verbirgt sich immer die gleiche Ursache: ein fehlgesteuertes Immunsystem. Werden nur die Symptome behandelt, wandert die Krankheit, und kaum sind die Pusteln auf der Haut verschwunden, leidet der Patient unter Asthma. Das traurige Fazit: Die moderne schulmedizinische Behandlung, die häufig nur an den Symptomen „herumdoktert“, macht die Menschen nicht gesünder, sondern kränker. Die Medizin steckt in der Sackgasse!

Der versierte Autor, selbst Facharzt und in eigener Praxis tätig, weiß ganz genau, wovon er spricht – denn er wird täglich damit konfrontiert: Unerhörte Fakten und Fallbeispiele aus 35 Jahren ärztlicher Praxis zeigen, warum ein Umdenken in der Medizin längst überfällig und wie eine verantwortungsvolle ganzheitliche Heilkunde möglich ist. Ein mutiges Statement und ein engagierter Patientenratgeber!

Über den Autor

Dr. Jenö Ebert war 15 Jahre als Facharzt für innere Medizin in zahlreichen leitenden Positionen tätig. 1985 verlagerte er seinen Schwerpunkt auf die Homöopathie und seit 1990 führt er eine eigene Praxis in der Nähe von Augsburg. Seit vielen Jahren setzt er sich für ein Umdenken in der Medizin und für alternative Heilmethoden ein. Er engagiert sich in der Ärztefortbildung und hält regelmäßig Vorträge und Seminare im In- und Ausland.

Leseprobe PDF

–> hier bestellen