Buchtipp – Der heilige Hain

  • Germanische Zauberpflanzen, heilige Bäume und schamanische Rituale.
  • Ein spannender Zugang zu unserem heidnischen Erbe und zu unseren schamanischen Wurzeln.
  • Von germanischen Weltenbäumen, Narrenschwämmen, Zauberpflanzen und Orakelblumen, von Räucherwerk, Rauschtränken und Runenzauber.

Die germanische Kultur wurde von einer schamanischen Mythologie getragen, ihre Spiritualität wurde durch Entheogene, durch heilige Pflanzen, psychoaktives Räucherwerk und Rauschtränke inspiriert. Der Tempel der Germanen war kein künstliches Gebäude, es war der Wald, der heilige Hain. Die Bäume waren Gottheiten und die Pflanzen hatten Zauberkraft.

Christian Rätsch – profunder Kenner der Materie – berichtet in diesem Buch von germanischen Weltenbäumen, Narrenschwämmen, Zauberpflanzen und Orakelblumen, von Räucherwerk, Rauschtränken und Runenzauber. Er öffnet die fast vergessenen Tore zum Heiligen Hain und zu seinen Wundergewächsen und zeigt Rituale, schamanische Praktiken und den Gebrauch von heimischen Zauberpflanzen

Ein spannender Zugang zu unserem heidnischen Erbe und zu unseren schamanischen Wurzeln.

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Heiliges Feuer

Heiliges Feuer

Nirgendwo auf der Erde steigen die Temperaturen schneller als auf Grönland. Um drei Grad Celsius hat sich die Luft seit Ende der 80er Jahren dort erwärmt. Inzwischen ist das Eis so weit geschmolzen, dass wieder mit grönländischem Holz Feuer entfacht werden kann.

Dem bekannten Eskimoschamanen Angaangaq Angakkorsuaq  zufolge wächst derweil das Eis an anderer Stelle: In den Herzen der Menschen. Um der im Bezug auf Klimafragen um sich greifenden Gleichgültigkeit zu begegnen, leitete er zusammen mit anderen Schamanen und Ältesten in Grönland eine Feuerzeremonie an.

Der Fotograf Sven Nieder hat diese besondere Zusammenkunft am nördlichsten Zipfel der Erde zusammen mit der Autorin Angela Babel in einem besonderen Bildband festgehalten: „Heiliges Feuer“ ist im September bei Aurum erschienen. Ergänzt wird die mitreißende Reportage mit Portraits der beteiligten Schamanen und Ältesten aus aller Welt, die eindrucksvoll aufzeigen: In allen Winkeln der Erde sind Menschen bemüht, die Zivilisation mit ihrem über viele Generationen überlieferten Wissen an eine demütige, respektvolle Haltung der Natur gegenüber zu erinnern.

„Mutter Natur hat uns nicht vergessen. Wir müssen uns um sie nicht sorgen, aber wir müssen lernen, uns ihren Veränderungen anzupassen — in Liebe. Denn sie meint es gut mit uns. Immer.“

Eduardo Pareja Sinanis, Schamane aus Bolivien

Grönland gilt als Hüter des Weltklimas. Die klimatischen Veränderungen sind dort am deutlichsten zu spüren: Das Eis der Gletscher schmilzt in rasender Geschwindigkeit. Es wachsen wieder Sträucher und Bäume wo Tausende Jahre nur Eis war. Nun ist es möglich das Heilige Feuer mit grönländischem Holz anstatt mit Robbenöl zu entfachen – ein Feuer, das uns auf Veränderungen in der Welt vorbereiten kann.

Der große Schamane Angaangaq hat gemeinsam mit Ältesten aus allen Kontinenten und ca. 100 Weltbürgern diese Zeremonie durchgeführt um die Bedeutung für die Welt deutlich zu machen. Die Botschaft ist liebevoll und mahnend: Wir müssen uns auf neue klimatische Bedingungen einstellen und es gibt nur einen Weg diesen Veränderungen zu begegnen – den Weg des Herzens.

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Neue Wege mit dem Wissen der Schamanen

Wozu dienen Mythen? Wolf-Dieter Storl und Paul Devereux sind überzeugt, dass es sich nicht um bloße Geschichten handelt: Sie verweisen auf eine lebendige Wirklichkeit, ein Zwischenreich, das angefüllt ist mit kollektiven Archetypen, Geistwesen und Göttern.

Schamanen vermitteln seit Urzeiten zwischen diesem Reich und den Menschen, deuten Botschaften der Natur, wahren das Gedächtnis an Ahnen, heilen – und verkörpern Urprinzipien.  Zwei lesenswerte Bücher zeigen, wie das Wissen der Schamanen der modernen Zivilisation den Weg weisen kann.

„Wir verlernen derzeit viele Fähigkeiten“, sagt der Anthropologe Wolf-Dieter Storl in dem Interviewband „Schamanentum“. „Die Hellsichtigkeit wird heute psychiatrisch behandelt. Statt Telepathie haben wir Telefon und Handy. Und unsere Orientierung verkümmert, weil wir alle GPS im Auto haben.“ Er erklärt, was einen Schamanen als Meister der Ekstase und Trancezustände auszeichnet, führt die verschiedenen Traditionsstränge – von der tibetischen Volksreligion über das keltische Druidentum bis hin zum germanischen Mythos um Odin – zu einer gemeinsamen Essenz zusammen, beschreibt die schamanische Sicht auf Tiere, Gesundheit, Leben und Tod.

Dabei wird schnell deutlich, weshalb ein schamanischer Ansatz die heutige Gesellschaft bereichern kann. Während Politiker auf Dinge reagieren, die schon festgefügt sind, nehmen Schamanen Dinge auf einer Ebene wahr, in der sie sich noch nicht manifestiert haben und daher leicht zu bewegen sind. Während Ärzte Distanz zu ihren Patienten halten und jedes Symptom mit einem Standardmedikament behandeln, wissen Schamanen: Es gibt weder Standardmenschen noch Standardkrankheiten. Heilen ist eine Kunst.  Das setzt voraus, dass man Energiemuster sieht.

Kraftorte als Manifestationen der Zwischenwelt

Der Archäologe Paul Devereux beschreibt in „Die Landschaft der Schamanen“ Kraftorte als architektonische, mythologisierte Manifestationen dieser Zwischenwelt der Geister. Geschaffen von Naturvölkern, deren Bewusstsein im Vergleich zu unserem heutigen auf andere Weise funktionierte.

Devereux zufolge war die Wahrnehmung losgelöster, verlief der Übergang zwischen Traumwelt und physischer Welt fließend. Bereits C.G. Jung warnte davor, dass die einseitige Betonung des Bewussten in zivilisierten Völkern die mythologischen Wurzeln kappe und Neurosen heraufbeschwöre.

Fundiert nimmt Devereux den Leser mit auf eine Weltreise zu den bedeutendsten Kultstätten, diskutiert die Bedeutung von Landschaftslinien, auf denen später auch viele Kirchen errichtet wurden. Er zeigt: Mythen wie der des Paradieses wirkten sich direkt auf den Glauben unserer Vorfahren aus, auf ihre Weltsicht, ihre Rituale – letztendlich fanden sie auch Eingang in die Topografie, die somit in direkter Weise von der Psyche geprägt ist.

Am Ende kommen beide Autoren zu einem ähnlichen Fazit: „Wenn wir auf unser Erbe vorbereitet sein wollen, müssen wir auf das hören, was uns vergangene Völker der Welt sagen wollen – bevor sie aus unserem Blick verschwinden“, schreibt Devereux. Ihr Wissen um das Verborgene als eine transkulturelle Anleitung, unser Bewusstsein und unseren Planeten zu verstehen.

Wie würden Ingenieure und Architekten Städte planen und bauen, wenn sie auf die präfigurative, archetypische Zwischenwelt zugreifen könnten?

„Wir sind so trainiert worden, dass wir immer mehr und besser denken – aber wir werden getrieben von unseren Gedanken und nehmen außen nichts mehr wahr.

In den Augen der Menschen findet sich kein Leuchten mehr, denn sie sehen keine Götter“, sagt Storl. Naturvölker hingegen seien ganz offen, so dass die Natur anfangen könne, mit ihnen zu reden.

ÜBER DIE AUTOREN

Wolf-Dieter Storl ist Kulturanthropologe und Ethnobotaniker. Er war Dozent an verschiedenen Universitäten in den USA, Österreich, der Schweiz und Indien. Reisen in viele Länder der Erde und Kontakt zu indigenen Völkern sowie zu einheimischen Bauern und Kräuterkundlern prägten sein Weltbild. www.storl.de

Paul Devereux hat stets die Grenzen zwischen etablierter Archäologie und Spiritualität ausgelotet und gilt als einer der profiliertesten Autoren auf dem Gebiet der kognitiven Archäologie und Bewusstseinsforschung. Er ist häufiger Gast auf Konferenzen und Autor in vielen Fachzeitschriften. www.pauldevereux.co.uk

Schamanentum – die Wurzeln unserer Spiritualität

Angefüllt mit Geschichten und Mythen, bietet dieses Buch einen Überblick über die schamanischen Wurzeln unserer Kultur und bringt den Leser in Kontakt mit diesen alten Wegen, die auch heute noch in uns lebendig sein können. Ein Baum ohne Wurzeln kann nicht leben. Der Mensch auch nicht.

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Zusammen mit Wolf-Dieter Storl gehen wir den schamanischen Praktiken der indigenen Völker Europas nach. Welche Heilmethoden kannten die Kelten, Germanen und Slaven? Wie gingen Schamanen und Schamaninnen mit den Göttern, Naturgeistern, Krankheitsdämonen und anderen Wesen aus der Anderswelt um? Welche Rolle spielten sakrale heilende Pflanzen oder totemische Tiere? Wie und warum geht uns das heute etwas an? Ein inspirierender Streifzug durch die Geschichte und eine Botschaft an unsere heutige Welt. Wir sind Natur. Dieses Buch spricht in schillernden Farben davon.

Wolf-Dieter Storl ist Kulturanthropologe und Ethnobotaniker. Er war Dozent an verschiedenen Universitäten in denUSA, Österreich, der Schweiz und Indien. Reisen in viele Länder der Erde und Kontakt zu indigenen Völkern sowie zu einheimischen Bauern und Kräuterkundlern prägten sein Weltbild.

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